Homeoffice (I/III) – das jähe Ende der Euphorie
2020 waren wir noch begeistert: Nach Jahren, in denen man jeden Tag im Büro verbracht hat, stellt sich heraus: Arbeiten funktioniert auch aus dem Homeoffice. Ohne tägliches Pendeln, mit flexibleren Arbeitszeiten und durch die erstmals verbreitete Nutzung von Microsoft Teams oder ähnlicher Software, deren Funktionen erst mit der Zeit erweitert wurden und die zuvor nur von wenigen benutzt wurden, gefühlt sogar ohne einen Verlust an Produktivität. Corona hat uns alle dazu gezwungen, aber gut angefühlt hat es sich trotzdem. Der private Vorteil verband sich hervorragend mit dem alles entscheidenden Produktivitätsargument.
Diese Euphorie ist mittlerweile vorbei. Es hat einen Moment gebraucht, aber mittlerweile ist das Bild recht klar: Im Homeoffice steigt die Produktivität nicht, im Gegenteil, sie ist selbst in repetitiven, koordinationsarmen Aufgaben spürbar verringert [1]. Geht es um Aufgaben, die Koordination mit anderen erfordern, bleibt wegen des gesteigerten Koordinationsaufwands im Homeoffice nicht genug Zeit übrig, um diesen Produktivitätsverlust wieder aufzufangen – selbst wenn im Homeoffice mehr Arbeitsstunden abgeleistet werden [2]. Und dann zieht die Möglichkeit, einen Job aus dem Homeoffice auszuüben, auch noch weniger leistungsstarke Bewerber an als ein klassischer Bürojob [3]. Aktuelle Studien lassen das Homeoffice nicht in einem guten Licht erscheinen.
Diese Euphorie ist mittlerweile vorbei. Es hat einen Moment gebraucht, aber mittlerweile ist das Bild recht klar: Im Homeoffice steigt die Produktivität nicht, im Gegenteil, sie ist selbst in repetitiven, koordinationsarmen Aufgaben spürbar verringert [1]. Geht es um Aufgaben, die Koordination mit anderen erfordern, bleibt wegen des gesteigerten Koordinationsaufwands im Homeoffice nicht genug Zeit übrig, um diesen Produktivitätsverlust wieder aufzufangen – selbst wenn im Homeoffice mehr Arbeitsstunden abgeleistet werden [2]. Und dann zieht die Möglichkeit, einen Job aus dem Homeoffice auszuüben, auch noch weniger leistungsstarke Bewerber an als ein klassischer Bürojob [3]. Aktuelle Studien lassen das Homeoffice nicht in einem guten Licht erscheinen.